Tel. 05262/62500

Nur Erreichbar bei einem Einsatz oder am Mittwoch von 19:30 Uhr bis 21:00 Uhr

Das TELFER Feuerwehrmuseum

im Feuerwehrhaus der Freiwilligen Feuerwehr TELFS

 

 

Auszug aus der TELFER Feuerwehrchronik von OBI SEIB Werner – TELFS

Infolge des großzügigen Neubaues des Mehrzweckgebäudes TELFS – WEST konnte auch ein schöner Museumssaal für die alten Feuerwehrgeräte durch die Feuerwehr TELFS bezogen werden. Neben alten Feuerspritzen und Löschgeräten, Alarmsirenen, Signalhorn mit Notenbüchern und Uniformen, beherbergt das Museum wohl eine der ältesten Feuerspritzen TIROLS sowie das 1. Feuerwehrauto der Feuerwehr TELFS.

Die „Hölzerne Feuerlöschspritze mit Wenderohr“.

Die im Besitz der Marktgemeinde TELFS befindliche hölzerne Feuerspritze mit Wenderohr, stammend aus dem 17. Jahrhundert, ist möglicherweise eine der ältesten noch vorhandenen Feuerspritzen TIROLS. Sie wurde mit ziemlicher Sicherheit im Jahre 1686 in HABICHEN – ÖTZTAL vom Glockengießer und Löschgerätehersteller Johann GRASSMYR gebaut. Die leider sehr schlecht lesbare Jahreszahl 1636 oder 1686 könnte laut technischen Stand der Spritze, wie von der Fa. GRASSMYR bestätigt, stimmen. Ob die Spritze damals neu oder gebraucht von der Gemeinde TELFS erstanden wurde, ist leider nicht mehr feststellbar.

Bei einem Feuerbrand musste die Feuerspritze nahe an das Brandobjekt gebracht werden, da zu diesem Zeitpunkt keine Schläuche verwendet wurden. Mit Leder - oder Leinenlöschkübeln musste die Bevölkerung in einer „Eimerkette“ das Wasser vom Brunnen oder Bach zur Spritze bringen und in den Trog entleeren. Eine eigene Spritzen - Mannschaft, abwechselnd jeweils 4 Mann, pumpten das Wasser über das Wenderohr in das Feuer.

Bis zum Jahre 1950 war die Spritze in verschieden Depots und Stadel stationiert, dann kam sie aus Platzgründen als Dauerleihgabe in das Zeughaus INNSBRUCK, wo sie bis zum Jahre 1998 als Schaustück unter einem Flugdach untergebracht war. Die Unbilden des Wetters und das gewaltige Hochwasser des SILL – Flusses hatten ihr Zerstörungswerk in Gang gesetzt und so kamen die Reste der Spritze auf Umwegen wieder nach TELFS zurück.

Unter dem Kommandanten der TELFER Wehr, ABI LARCHER Peter, hatte der Feuerwehrausschuss beschlossen, das älteste Stück Feuerwehrgeschichte bei einem TELFER Restaurator wieder in Stand setzen zu lassen. Dieser brachte wirklich das Kunstwerk fertig, sie  originalgetreu und funktionstüchtig wieder herzustellen. Die Finanzierung erfolgte aus Mitteln der Kameradschaftskasse und von TELFER Sponsoren.

Am 15.10.2000 wurde die Spritze anlässlich der 125 Jahr Jubiläumsfeier der Feuerwehr TELFS gesegnet und vom damaligen Landesfeuerwehrkommandanten Hermann PARTL höchst persönlich wieder in Betrieb genommen.

 

Die Beschriftung der Feuerspritze – rechte Seite:

„Diese feier spritzen gehörrt der ehrsamen gemeindt delfs, soll bewahren sie von Allen gefahren des feiers“

1636 oder 1638?

Die Beschriftung auf der linken Seite:

„Heilige Jungfrau und Muetter Gottess Maria, segne alle Wohnungen und Leit inzer Gemeindschaft delfs“

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